Wie Gott mir sagte, auf welche Stelle ich mich bewerben sollte

Als ich anfangs 20 war, kämpfte ich 5 Jahre lang mit chronischen Schmerzen. Es war eine sehr lange, schwierige und dunkle Zeit in meinem Leben. Das einzige, was mir Hoffnung gab, war Gott. Weil ich jeden Tag seine Gegenwart suchte, konnte ich meinen Fokus von meinen ständigen Schmerzen auf ihn und seine Gegenwart lenken. Und heute bin ich geheilt – Gott sei Dank! 

Zu dieser Zeit studierte ich Theologie an der Uni. Dort, wo ich wohne, bekommen Studierende entweder die volle finanzielle Unterstützung ihrer Eltern oder sie gehen neben der elterlichen Unterstützung einer Teilzeitbeschäftigung nach. Da ich von Natur aus ein nach Unabhängigkeit strebender Mensch bin, wollte ich einen Teilzeitjob annehmen, um mich selbst zu finanzieren.   

Das einzige Problem war, dass die chronischen Schmerzen in meinen Händen mich daran hinderten, zu arbeiten. Eines Tages sprach ich mit Gott darüber und bat ihn, einen Job für mich zu suchen, bei dem ich viel verdiene und meine Hände nicht benutzen muss. Um ehrlich zu sein – ich hielt es nicht für möglich, dass ich überhaupt arbeiten könnte. Welchen Job gibt es schon, bei dem man seine Hände nicht benutzen muss?

Einige Wochen nach diesem Gebet ging ich auf die online Studentenplattform meiner Uni, auf der Jobs für Studierende angeboten wurden. Sofort hörte ich, wie der Heilige Geist mir sagte: “Geh auf die fünfte Seite und klicke auf den drittuntersten Eintrag”. Ich öffnete die fünfte Seite und scrollte nach unten, um auf das erwähnte Stellenangebot zu klicken.

Das Unternehmen, das die Kleinanzeige veröffentlicht hatte, suchte Studierende, die telefonisch ihre Produkte verkaufen sollten, und zahlte ein gutes Gehalt. Ich dachte: “Was habe ich schon zu verlieren? Ich bewerbe mich!” Noch am selben Tag schickte ich meine Bewerbungsunterlagen ab. Am nächsten Tag erhielt ich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Am darauffolgenden Tag ging ich zum Vorstellungsgespräch und einen weiteren Tag später bekam ich die Zusage für die Stelle. Innerhalb von vier Tagen hatte ich einen Job, der nicht nur anständig bezahlt wurde, sondern auch meinen chronischen Schmerzen entgegenkam. Ich konnte die ganze Schicht über am Telefon sitzen und musste meine Hände nicht benutzen.

Wie gross waren die Chancen, dass es da draussen wirklich einen Job gab, den ich ohne meine Hände machen konnte? Es erstaunt mich immer noch, wie Gott mich zu einem Job geführt hat, der perfekt zu meinen damaligen Bedürfnissen passte!

Und das ist noch nicht alles. Meine ArbeitskollegInnen waren auch Studierende und grösstenteils nicht gläubig. Wir hatten einige interessante Gespräche über Gott, Religion und das Christsein. Ich sah, wie der Heilige Geist durch mich wirkte, um diesen wertvollen jungen Menschen die Wahrheit über die Kirche und darüber, wer Jesus ist, mitzuteilen. 

Auch wenn sich das alles wirklich toll anhört, war es auch eine grosse Herausforderung. Mein Studium und meine Arbeit unter einen Hut zu bringen, während ich gleichzeitig mit chronischen Schmerzen zu kämpfen hatte und mehrere Arzttermine pro Woche wahrnehmen musste, war sehr anstrengend. Und die Arbeit in einem Callcenter kann sehr anstrengend sein, denn manche Kunden waren schwer zufriedenzustellen. Aber jeden Morgen, den ich in Gottes Gegenwart verbrachte, erfüllte er mich mit neuer Energie und Motivation, um durchzuhalten. Bis heute weiss ich, dass es zu 100 % Gottes Wille war, dass ich dort arbeitete, und dass er derjenige war, der mich herausholte, bevor das Unternehmen einige Monate später in Konkurs ging. 

Ich liebe dieses Gefühl von Friedens und Ehrfurcht, das vom Wissen kommt, dass Gott in meinem Leben wirkt und mich in die richtige Richtung führt. 

Es ist so wichtig, dass wir täglich Zeit mit Gott verbringen, um Orientierung für jeden Bereich unseres Lebens zu bekommen. Stell dir vor, wie dein Leben aussehen würde, wenn Gott dir zeigen würde, wen du heiraten sollst, wohin du ziehen sollst sowie dir Weisheit in Bezug auf Jobs und Freundschaften geben kann. Der Schlüssel dazu ist, ein festes Fundament auf ihm zu bauen und seinem Willen zu folgen.

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