Meine persönliche Beziehung zu meinem himmlischen Vater steht für mich im Vordergrund. Wenn ich die Bibel lese, lerne ich ihn besser kennen. Ich möchte wissen, wer Gott ist, was ihn bewegt und was sein Wille ist. Ich höre zu, während er mir neue Dinge offenbart und seine Liebe in mein Herz ausgiesst.
Stille Zeit ist für mich keine ‚religiöse‘ Angelegenheit oder sonst etwas, das man tun müsste. Nein, ganz im Gegenteil: Ich sehne mich nach meiner täglichen Zeit mit Gott, weil ich seine Gegenwart liebe. Wir reden darüber, was gerade in meinem Leben vor sich geht und noch vieles mehr. Er hört mir geduldig zu, während ich ihm mein Herz ausschütte, und spricht mit mir über meine Gefühle und Fragen.
Seit über 8 Jahren schon bete ich jeden Morgen, lese meine Bibel und notiere meine Gebete und Gedanken. Meine Routine hat sich im Laufe der Jahre verändert. Was ich heute mit dir teile, ist wie meine momentane Zeit mit Gott aussieht.
Auf dem Foto siehst du meine Notizbücher der letzten 8 Jahre.
Dieser Blogpost soll dir Ideen geben, was du in deiner stillen Zeit machen könntest. Ich bete, dass dein Herz mit dem Wunsch nach Gottes Gegenwart und seinem Wort erfüllt wird.
Am Morgen mache ich mir zuerst eine Tasse Kaffee. Danach setze ich mich an einen bestimmten Platz, an dem ich täglich meine Zeit mit Gott verbringe. Die Barstühle und der hohe Kaffeetisch stehen vor einem riesigen Fenster in unserem Wohnzimmer. Von da aus habe ich die perfekte Sicht auf den Sonnenaufgang. Ich liebe die frühen Morgenstunden!
Als erstes schlage ich mein Notizbuch auf und beschreibe, was mich im Moment am meisten beschäftigt.
Danach öffne ich meine Bibel und lese da weiter, wo ich am Tag zuvor aufgehört habe. Manchmal gehe ich durch zwei oder drei Kapitel. An anderen Tagen studiere ich nur ein Kapitel, weil gewisse Bibelstellen herausstechen und ich länger darüber nachsinnen und beten möchte.
Ich halte mich nicht an einen Bibelleseplan, da ich das Wort Gottes in meinem Tempo lesen möchte. Jedoch halte ich eine Liste mit allen Büchern der Bibel und den dazugehörigen Kapiteln bereit. Jeden Tag streiche ich die Stellen durch, die ich gelesen habe. Somit kann ich sichergehen, dass ich mich nicht nur meinen Lieblingsbüchern beschäftige, sondern mich mit allen Texten der Bibel auseinandersetze.
Während ich das Wort Gottes lese, stelle ich Fragen, bete darüber und schreibe meine Gedanken in mein Notizbuch. Ich notiere, was der Heilige Geist mir offenbart, und füge meine eigenen Kommentare dazu. Das Gespräch mit dem Heiligen Geist bildet sich ganz natürlich und ich schreibe auf, was er mir aufs Herz legt.
Die Zeit schreitet voran und ich beginne für den bevorstehenden Tag zu beten. Danach bete ich für meine Familie, Freunde und andere Menschen, die Gott mir aufs Herz legt. Ich gehe durch meine Gebetslisten und lege diverse Gebetsanliegen vor Gott hin.
Am Ende meiner Gebetszeit danke ich Gott für die Dinge, die er in meinem Leben schon getan hat und gerade am Tun ist. Ich zähle Dinge auf, für die ich dankbar bin und bete ihn an.
So sieht meine stille Zeit momentan aus. Meine Routine setzte sich ein wenig anders zusammen, als ich noch bei meinen Eltern wohnte. Sie änderte sich, als ich heiratete, und passt sich seither stetig an meine Lebensumstände an. Heute ist unsere Tochter ein Jahr alt und ich halte meine Zeit mit Gott flexibel. Es gibt nie die perfekten Lebensumstände, um Zeit mit Gott zu verbringen. Man muss sich einfach dafür entscheiden.
Im Moment verbringe ich jeden Morgen 30-45 Minuten mit Gott. Normalerweise stehe ich vor meine Tochter auf. Falls sie aufwacht, während ich noch bete, gebe ich ihr ein spannendes Spielzeug mit dem sie alleine spielen kann.
Meine stille Zeit endet, wenn ich die Bibel schliesse. Aber mein Gespräch mit Gott zieht sich weiter den Tag hindurch. Ich spreche mit dem Heiligen Geist während ich meiner Hausarbeit nachgehe, Spaziergänge mache etc.
Wer im Schutz des Höchsten lebt, der findet Ruhe im Schatten des Allmächtigen. Psalm 91,1
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6 replies on “Meine stille Zeit mit Gott”
So peaceful and wonderful. I cannot wait to start journaling today.
Hi Stephanie. Journaling my time with God is one of the best things I ever started! You won’t regret it 🥰
“My quiet time finishes by closing my Bible. But my conversation with God goes on throughout the day.” I love that you pointed that out because it’s easy to think that our “time with God” is just the 30 minutes or so that we spend “having our quiet time” but really, our conversation should be on-going throughout the day. Such a great point!
And I love seeing all your journals out like that; mine are tucked away in a box but I think I might put them out somewhere so I can re-read them and see how God’s worked over the years. Thank for the inspiration! 🙂
Loved this post, my friend!
Hi Abigail. Exactly, our on-going conversation with God is so important. And I have my journals out because sometimes I go back to read through what God taught and promised me in the past. It’s very encouraging. 🥰
Wow! So simple to follow. Thank you so much.
My question is how do you section the time for Bible study and prayer within 30 – 45 minutes?
I don’t set a specific time for Bible study or prayer. I stay in the Bible as long as I want (sometimes 10, sometimes 20 minutes) and then I move on to pray over my day. At other times I read a passage, pause, and pray about it. There’s really no ‘rule’ to it. I just give that morning time to the Lord and see how he leads.