Und selbst wir, obwohl wir im Heiligen Geist einen Vorgeschmack der kommenden Herrlichkeit erhalten haben, seufzen und erwarten sehnsüchtig den Tag, an dem Gott uns in unsere vollen Rechte als seine Kinder einsetzen und uns den neuen Körper geben wird, den er uns versprochen hat. Nachdem wir nun gerettet sind, hoffen und warten wir darauf. Denn wenn man etwas schon sieht, muss man nicht mehr darauf hoffen. Und was ist die Hoffnung auf etwas, das man schon sieht? Römer 8,23-24
Was ist unsere Hoffnung als Christen? Was ist deine Hoffnung?
Es beginnt alles mit Jesus. Durch ihn kam der Himmel auf die Erde und Gott wurde König. Genau darum geht es in den vier Evangelien der Bibel.
Wir alle kennen die Geschichte: Jesus starb am Kreuz und wurde am dritten Tag wieder auferweckt. Was hat das zu bedeuten? Durch den Tod von Jesus sind wir von unseren Sünden befreit. Wir sind mit Gott versöhnt und geniessen unsere Beziehung zu ihm und die damit verbundene Freiheit.
Die Freiheit und Liebe, die wir jetzt erleben, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was in der Zukunft kommen wird. Am Ende der Zeit werden wir vollständig erlöst und mit einem verwandelten Körper auferweckt werden.
In Lukas 24,1-6 steht, dass das Grab leer war, und in Johannes 20,25-27 lesen wir von den Narben der Kreuzigung an Jesu auferstandenem Körper. Jesus hat einen neuen Körper bekommen, genau wie wir einen erhalten werden:
Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers. Er wird unseren schwachen, sterblichen Körper verwandeln, sodass er seinem verherrlichten Körper entspricht. Dies wirkt er durch dieselbe Kraft, mit der er sich überall alles unterwirft. Philipper 3,20-21
Unsere Hoffnung liegt in Jesus Christus und nicht in den Dingen der Welt. Ruhm, Geld, Besitztümer oder Beziehungen können dir kein ewiges Leben geben. Diese Dinge können uns weder erfüllen noch die Freiheit geben, die es nur in Christus gibt. Nur er kann uns retten und beständige Liebe in unser Herz pflanzen.
Und es kommt sogar noch besser…
Wir haben nicht nur das ewige Leben in der Zukunft, sondern wir haben das Leben in der Fülle schon jetzt hier auf der Erde. Es war nie Gottes Absicht, sein Volk “in den Himmel” zu holen, an einen weit entfernten Ort am Ende der Zeit. Nein, er möchte sein Reich hier auf Erden durch seinen Sohn Jesus Christus errichten.
Das ist der Grund, warum wir in Matthäus 6,10 beten sollen: “Dein Reich komme”.
Aber Jesus ist weg. Was nun? Er hat uns den Heiligen Geist hinterlassen, der in jedem Gläubigen lebt, der Busse tut und getauft ist (Apostelgeschichte 2,38). Durch den Heiligen Geist will Gott das Werk fortsetzen, das er in Christus begonnen hat. Wir sind dazu berufen, seine Mitarbeiter zu sein, um den Himmel auf die Erde zu bringen. Wir sind Gottes Verwalter hier auf Erden. Unsere Aufgabe ist es, uns von ihm leiten zu lassen und unsere Berufung wahrzunehmen, damit sein Reich genau hier, wo wir sind, mit Gott als König, errichtet werden kann.
Und das ist das Schöne daran: Gott ist kein König, der durch Gewalt oder Manipulation herrscht. Vielmehr regiert er durch Liebe, Gerechtigkeit, Gnade, Freude und Frieden. Die Bergpredigt zeichnet ein schönes Bild davon, wie es aussieht, wenn Gott König ist. Es gibt Menschen, die einander lieben und helfen, die Armen haben genug zu essen, es herrscht Frieden und Feinde sind miteinander versöhnt.
Das ist unsere Hoffnung als Christinnen und Christen. Wir haben nicht nur das ewige Leben in der Gegenwart des höchsten Gottes, sondern wir können auch einen Vorgeschmack auf diese Wirklichkeit hier auf der Erde erleben.
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