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Gedanken über den Frieden

Gott verheisst uns seinen Frieden an unzähligen Stellen in der Bibel. Er möchte, dass wir inneren Frieden erfahren und miteinander in Frieden leben. Jesus selbst wird sogar als Friedensfürst bezeichnet: 

Denn uns wurde ein Kind geboren, uns wurde ein Sohn geschenkt. Auf seinen Schultern ruht die Herrschaft. Er heißt: wunderbarer Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater, Friedensfürst. Seine Herrschaft ist groß und der Frieden auf dem Thron Davids und in seinem Reich wird endlos sein. Er festigt und stützt es für alle Zeiten durch Recht und Gerechtigkeit. Dafür wird sich der Herr, der Allmächtige, nachhaltig einsetzen. Jesaja 9,5-6

Wenn wir über den Frieden nachdenken, müssen wir bei der Quelle selbst beginnen: Gott und damit unsere Beziehung zu ihm. Jesus hat Frieden zwischen uns und Gott ermöglicht: 

Da wir nun durch den Glauben von Gott für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch das, was Jesus, unser Herr, für uns tat. Römer 5,1

Wie könnten wir wissen, was es heisst, in Frieden mit unseren Mitmenschen und uns selbst zu leben, wenn wir keinen Frieden mit Gott haben? Unsere Beziehung zu Gott beeinflusst wie wir leben und umgekehrt beeinflussen unsere Erfahrungen und inneren Überzeugungen unsere Beziehung zu Gott. Als Gläubige müssen wir deshalb feststehen in der Wahrheit, dass wir wirklich Frieden mit Gott haben. Es steht NICHTS mehr zwischen ihm und uns, weil Jesus den Preis bezahlt hat. Durch den Glauben erlangst du Frieden mit Gott.

Lebst du deinen Alltag im Vertrauen darauf, dass zwischen dir und Gott Frieden herrscht? Oder verfolgt dich das ungute Gefühl, dass du nichts Falsches machen darfst? Wann sind es zu viele Sünden? Ist Gottes Gnade wirklich gross genug? 

Ich glaube, viele Christen tragen nicht das tiefe Bewusstsein in ihren Herzen, dass sie wirklich Frieden mit Gott haben können. Und zwar wirklich. Nicht aufgrund von eigenen Taten, sondern allein durch den Tod und die Auferstehung Christi. (Ich empfehle, über Bibelstellen zu meditieren, die unsere Gerechtigkeit durch Glauben in Christus bezeugen: Römer 1,17 / Römer 3 + 4 / 2. Korinther 5,21 etc.).

Der Friede mit Gott ist das Fundament für vieles weitere im Glaubensleben, auch Frieden mit dir selbst und anderen Menschen.

Euren Herzen wünschen wir den Frieden, der von Christus kommt. Denn als Glieder des einen Leibes seid ihr alle berufen, im Frieden miteinander zu leben. Und seid immer dankbar! Kolosser 3,15 

Paulus fordert die Gläubigen in seinen Briefen wiederholt zur Einheit auf. Er möchte, dass wir untereinander in Frieden leben und somit dem Vorbild Christi folgen. 

Frieden können wir nicht nur in Beziehungen erleben, sondern auch innerlich. Um aber diesen inneren Frieden zu erfahren, müssen wir uns aber an eine Bedingung halten:

Sorgt euch um nichts, sondern lasst in allen Lagen eure Bitten durch Gebet und Fürbitte mit Danksagung vor Gott laut werden. Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus. Philipper 4,6-7

Auch Jesus selbst sprach zu seinen Jüngern über den inneren Frieden:

Ich lasse euch ein Geschenk zurück – meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst. Johannes 14,27

Und wieder sehen wir den Zusammenhang zwischen Sich-nicht-Sorgen-Sollen und dem inneren Frieden. Manchmal ist es schwierig, sich nicht zu sorgen. Ich empfehle, den ängstlichen Gedanken Bibelverse entgegenzuhalten; über Sorgen (Philipper 4,6-7 / Matthäus 6,25 + 34 / 1. Petrus 5,7) und Ängste (Josua 1,9 / Psalm 46,2-3 / Psalm 27,1). Somit trainieren wir uns Stück für Stück die Gewohnheit ab, uns zu sorgen und lernen, auf Gott zu vertrauen. In diesem Prozess breitet sich der Friede Christi mehr und mehr in unseren Herzen aus. 

Gottes Friede ist zugänglich für uns alle. Jedoch müssen wir uns darum bemühen, ja ihm sogar nachjagen (Hebräer 12,14). 

Frieden in der Welt fängt bei der Beziehung zwischen dem Menschen und Gott an. Wie könnte man wahren Frieden haben, wenn man nicht mit Gott unterwegs ist? Wie wir im Weltgeschehen beobachten können, gibt es tatsächlich viele Menschen, die den Frieden gar nicht wollen. Weil Gott uns Menschen liebt und die Liebe den freien Willen voraussetzt, zwingt Gott ihnen den Frieden auch nicht auf. 

Was wir deshalb tun können, ist kontinuierlich für den Frieden zu beten und das zu ergreifen, was wir in der Hand haben: Unseren Frieden mit Gott, Frieden mit unseren Mitmenschen und den inneren Frieden. Diese Erfahrungen des Friedens können wir in die Welt hinaus tragen, begleitet vom Gebet darum, dass andere Menschen mit dem Gott des Friedens in Berührung kommen können. 

Ich wünsche euch, dass der Gott des Friedens mit euch allen ist! Amen. Römer 15,33

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