A personal testimony about the power of forgiveness in my own life:
She and I worked at the same company. Same age, same education.
We didn’t like each other, she and I. Enemies? The situation was not as tense as it was between David and his enemies.
But still, we didn’t like one another.
Our attitude toward each other was unspoken, but body language is known to speak a thousand words.
We avoided each other.
Because we both knew: one does not live in the heart of the other.
Things happened, words were said, and an attitude of dislike spoke volumes.
Our time at the company was over. She was out of sight, out of mind.
Jesus came. Changed my heart. Changed everything.
I learned to forgive. I remembered her, forgave her, and received forgiveness.
10 years later. 10 years after graduation. 10 years after we last saw each other.
I run into her in the street where I live.
Madeleine? she asks me in surprise.
Yes, can it really be? Person forgotten. Old story.
She is standing on the other side of the street, a few meters away from me.
We talk to each other, loudly, from one side of the road to the other.
An image of the inner distance that separated us at that time.
An image of the temporal and external distance that separates us now.
But my heart is close to her.
She also has children? I learn in the conversation.
God bless her children.
God bless her relationships.
God bless her.
I am surprised at how my heart goes out to her.
How much love I feel for her.
Where is the chasm that separated us?
My heart knows no distance between her and me. As if the hostility between us had never existed. As if we had always been close.
Does she feel the same way?
Or is the distance we talk about now still existing?
Is her heart as distant from me as the road that separates us right now?
I don’t know.
But what I do know is that I am free. Free to love – to love her.
No resentment I bear towards her, no bitterness, no baggage, but a lightness, even love.
Once an enemy, now I wish her to be my friend.
How is that possible? How can it be?
It was a prayer. In the face of God forgiving me, I forgave too.
I thought of her. Asked God for forgiveness for the past and forgave her, in the name of all names, in the name of Jesus, for what was said and done.
And that was it. I got up and went on living. It has been a few years.
Can it be that forgiveness has such power?
That it can really set me free?
Even more, can it really enable me to love former enemies?
A heart ever ready for reconciliation?
I went on. Was fulfilled. Prayed for her, wished her only good, from the bottom of my heart.
I felt happy, light, and at ease.
Forgiveness frees. I am free.
Thank you, Jesus.
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5 replies on “The Power of Forgiveness”
Liebe Madleine
Ich finde es toll, wenn jemand Freiheit erlangt und sogar Feinde oder ehemalige Feinde lieben kann.
Ich habe das auch erlebt. Nur die Vergebung habe ich früher als Druck erlebt. Vielleicht sind die Situationen nicht vergleichbar. Sechs Jahre Mobbing, Gewalt, ein alkoholabhängiger Vater, etc. In der Gemeinde hörte ich Aussagen wie: “Du musst vergeben, sonst kann dir Gott auch nicht vergeben.” Oder: “Vergebe und du wirst frei sein.”
Ich versuchte es. Tag für Tag. Doch fühlte ich mich nicht frei. Für mich bedeutete Vergebung, dem Gegenüber die Schuld nicht mehr anzulasten. Nicht nachtragend zu sein. Doch wie sollte ich denn vor Gott ehrlich sagen, wie sehr mich all dieser Schmerz quält? Wie soll ich mich jemandem anvertrauen, ohne dass ich dabei nachtragend wirke oder bin?
Und weil ich mich nicht frei fühlte (ich frass den ganzen Schmerz in mich hinein), fragte ich mich irgendwann: Hab ich denn wirklich vergeben? Der Druck wurde dabei nur noch grösser. Ich fing an, an meinem Glauben zu zweifeln und zerbrach innerlich.
Bis ich dann 1. Johannes 1,9 verinnerlichte und mich fragte: Wenn uns Gott auf Grund unseres Bekennen von Schuld vergibt, erwartet er da wirklich von uns, dass wir immer vergeben? Beim Befund aller Bibelstellen dazu, hab ich dieses Konzept in Frage gestellt und anders theologisch gefüllt. Heute kann ich auch sagen, dass ich frei bin, nur auf eine andere Art und Weise.
Ich denke die Vergebung in zwischenmenschlicher Hinsicht ist oft geprägt von einem billigen Gnaden-Verständnis. Ein Verständnis in dem Täter nicht auch gefordert sind. Doch Lk 17,3 fordert auch vom Bruder Busse und in Joh 20,23 sagt Jesus zu seinen Jüngern: “Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.” In Mt 18 gibt Jesus der Gemeinde die Autorität zu binden und zu lösen. Auf die persönliche Ebene runtergebrochen könnte das heissen, dass ich Dinge, die noch nicht vergeben werden können, weil die andere Person keinerlei Reue und Einsicht zeigt, an den Himmel binden darf. Gleichzeitig binde ich sie auch auf der Erde. Sie sollen keine Macht mehr in meinem Leben haben. Für ein gerechtes Urteil sorgt Gott. Und gleichzeitig haben wir die Autorität zu lösen / zu vergeben und wenn wir es auf der Erde tun, dann hat dies gleichzeitig auch eine himmlische Dimmension.
Von solchen Stellen her habe ich Mühe damit, wenn Vergebung zur Pflicht wird.
Liebe Grüsse und Gottes Segen
René
Liebe René, danke für deine Antwort. Was dir widerfahren ist tut mir leid und dass du jahrelang mit dem Druck gelebt hast, vergeben zu müssen. Meistens, gerade in schwereren Fällen als meinem beschriebenen Beispiel, wird die Vergebung von einem Heilungsprozess begleitet. Es kann zum Teil Jahre dauern, bis man wirklich bereit ist, zu vergeben – und das ist in Ordnung. Aber dennoch ist die Vergebung, meiner Meinung nach, ein unumgänglicher und wichtiger Punkt, um volle Freiheit zu erlangen.
Deine Gedanken zu Lukas 17,3 und Johannes 20,23 finde ich interessant, habe diese Ansichten aber noch nie gehört. Müsste dem genauer nachgehen. 😊
Danke für deinen Kommentar!
LG Madeleine
Hallo Madeleine,
danke für diesen Einblick in die Macht der Vergebung. Ich habe es ähnlich erlebt bei meinem Stiefvater.
Was mich sehr interessieren würde, wie sieht es heute aus? Gibt es heute Menschen mit denen du nicht ganz grün bist, also schwierige Beziehungen?
Wie gehst du da mit den Menschen um?
Danke für deinen Einblick.
Thomas
Lieber Thomas, danke für deine Antwort. Über das Thema Vergebung in gegenwärtigen Beziehungen zu schreiben bedürfte einem eigenen Blogpost oder einer ganzen Reihe an Posts. Vielleicht werde ich zu einem späteren Zeitpunkt ein paar Zeilen dazu teilen. Danke für den Input. LG Madeleine
“So often when we are concerned with the grace of God and forgiveness, we are concerned with the fact that we are suffering, that we want to feel right with God and with man. We want to have peace with ourselves. We want to be absolved of guilt, and we do not think of the One who has been offended, and the One who must forgive. There can be no forgiveness without a forgiver.”